Wir – die Hortgruppe der KiTa St. Martin – haben im Sommer ein großes Abenteuer erlebt. Wir waren für drei Tage auf einem Bauernhof. Der Schmerhof liegt in Großenlüder und wird von einer sehr lieben und gastfreundlichen Familie geführt und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Es war etwas ganz Neues für uns – viele von uns hatten vorher noch nie eine Reise mit einer Kindergruppe unternommen, manche sogar noch nie an einem anderen Ort ohne unsere Eltern übernachtet. Wir waren also ganz schön aufgeregt, als wir hörten, dass wir auf eine Freizeit fahren. Mutig packten wir unsere Koffer und bestiegen die Busse. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir den Bauernhof. Der Schmerhof liegt am Ende einer Straße umringt von Feldern, auf denen Kühe fröhlich grasen, Esel spazieren, ein Spielplatz einlädt und Pferde sich ihre Hufe vertreten. Ein toller Ort und in der Mitte stand unser Haus, in dem wir zwei Stockwerke ganz für uns alleine hatten.

Als wir ausstiegen, wurden wir gleich von Dunja dem Hofhund begrüßt, die uns die ganze Fahrt immer begleiten würde. Ach und neben Dunja stand da auch die liebe Bäuerin, die uns herzlich begrüßte und zu unseren Zimmern brachte. Schnell klärten wir die Zimmeraufteilung und dann wurde ausgepackt, schließlich ist es eine wichtige Entscheidung in welchem Bett man schläft. Es war ganz aufregend, aber hat auch jede Menge Spaß gemacht. Wir haben uns gegenseitig geholfen unsere Betten zu überziehen und sind dann zum Essen gegangen. Das Essen war immer köstlich und reichlich, so dass keine Wünsche offenblieben. Schnell fühlten wir uns sehr wohl und bekamen unseren Rundgang, um die Tiere und Menschen auf dem Hof noch besser kennenzulernen. Wie nähert man sich einer Katze, wo wird der Esel gern gestreichelt, welche Pflanzen pflücke ich, um die Hasen zu füttern, und wie sammle ich die Eier der Hühner ein. In den Tagen, die wir auf dem Hof verbracht haben, sind wir mal richtig zur Ruhe gekommen. Wir haben mit Kindern gespielt und geredet, mit denen wir sonst vielleicht weniger spielen. Wir haben einfach mal entspannt im Gras gesessen und die Sonne genossen. Wir haben Bilder von der Natur gemalt und uns das Vertrauen der Tiere erarbeitet. Mit jedem Tag fühlten wir uns noch wohler und waren so ganz schön traurig, als wir am letzten Tag gemeinsam beim Essen saßen. Es gab Rührei mit Kartoffeln und Spinat. Die Eier hatten wir noch morgens selbst aus dem Stall gesammelt. Viele von uns mögen keinen Spinat, aber diesen Spinat haben wir alle gegessen. Er war köstlich Während dem Essen erinnerten wir uns an all die tollen Dinge, die uns passiert sind. Wir lachten über Witze, die wir uns am Lagerfeuer erzählt haben. Wir sangen noch einmal den Schnakenrock, damit wir nicht von Mücken gestochen werden. Wir dachten noch einmal an unseren Ausritt mit dem Pony und erinnerten uns an das Gefühl oben aufzusitzen. Uns fiel wieder ein wie es sich anfühlte das Fell der Tiere zu berühren. Aufgeräumt hatten wir schon, die Busse waren gepackt und so blieb uns nichts mehr zu tun, außer den Tieren und Menschen auf dem Schmerhof Lebewohl zu sagen und zu hoffen, dass wir uns alle nochmal wiedersehen werden.

Ach und bevor wir es vergessen. Vielleicht hat sich der ein oder andere gewundert, warum unsere Überschrift „Knallfrösche on Tour“ heißt. Das ist aber schnell erklärt. Wir haben beschlossen, uns einen Namen zu geben. Er sollte zu den anderen Gruppennamen der KiTa passen. Es gibt hier ja schon die Marienkäfer, die Hasen und die Igel und nun eben auch uns – die Knallfrösche.

Nun wissen alle Bescheid.
Liebe Grüße die Knallfrösche